Nach meiner Rueckkehr vom Kakadu Nationalpark habe ich mir ein paar Tage Zeit genommen, um die Sehenswuerdigkeiten Darwins zu besichtigen. In Darwin muss man noch nicht einmal in ein Museum gehen, um etwas ueber die Geschichte der Stadt zu lernen. Quer durch die Stadt sind Gedenk- und Informationstafeln verteilt, die an den Angriff Japans waehrend des 2. Weltkrieges oder die Verbindung Darwins im Jahre 1870 mit Suedaustralien mittels einer Telegraphenleitung erinnern.
Ein Museumsbesuch lies sich dann doch nicht vermeiden, da mir das "Museum & Art Gallery of the Northern Territory" von allen Seiten empfohlen wurde. Man bekommt neben ein paar Aboriginal Kunstwerken und einer Dokumentation ueber die Zerstoerung Darwins durch Zyklon Tracy Weihnachten 1974 vor allem eine riesige Sammlung an Exponaten giftiger und gefaehrlicher Lebewesen Australiens zu sehen. Aeusserst interessant!
Tödliche Würfelqualle (box jellyfish)
im Museum & Art Gallery of the Northern Territory
Darwin ist nicht nur eine Stadt mit einer interesssanten Vergangenheit, sondern hat auch einiges an Unterhaltung zu bieten. Neben den Bars und Cafes hat es mir besonders der Mindil Beach Sunset Market angetan. Inzwischen hatte ich hin und wieder die Gelegenheit genutzt, ueber einen der australischen Troedelmaerkte zu schlendern, die ich bisher allesamt eher enttaeuschend fand. Man bekam da lediglich diverse Secondhand Artikel angeboten, die niemand (zumindest ich nicht) gebrauchen kann. Der Mindil Beach Sunset Market erinnerte mich dagegen ein wenig an das Tollwood in Muenchen. Wer das Tollwood kennt, weiss von welcher Art von Markt ich spreche. Mit Livemusik und chinesischen, japanischen und thailaendischen Koestlichkeiten geniesst man den Sonnenuntergang am Strand, um sich spaeter durch die Staende mit Aborigines-Kunst, Didgeridoos und Aehnlichem ducharbeiten. Auch ohne etwas zu kaufen, kann man dort Stunden verbringen.
Aborigines am Mindil Beach
Wenn ich schon mal bei Thema "Einkaufen" bin, muss ich noch eine Besonderheit erwaehnen, die ich bisher nur in Darwin entdecken konnte. Hier gibt es einen Supermarkt (Coles im Mitchell Center) der 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche geoeffnet hat. Ich finde es eine aeusserst angenehme Sache, meine Einkaeufe nicht nach irgendwelchen Ladenoeffnungszeiten richten zu muessen. Hinzuzufuegen ist jedoch, dass in australischen Supermaerkten keine alkoholischen Getraenke zu kaufen sind. Dafuer gibt es Spezialgeschaefte ("Bottle Shops"), die allerdings nicht unbegrenzt geoeffnet sind. Man kann sich also nach Mitternacht in Darwin zwar noch vollfuttern, aber nicht betrinken ohne eine Bar oder Restaurant zu besuchen.
Parlamentsgebäude von Darwin
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