Reiseberichte aus Australien 2006/2007

Träume sind sehr bequem, sofern wir nicht gezwungen sind, sie in die Tat umzusetzen (Paulo Coelho) - ein Jahr lang durch Australien zu reisen, dort zu leben und zu arbeiten ist mein großer Traum. Ich lade hiermit ein, mich auf meiner Reise zu begleiten.

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Standort: München, Germany

Geboren und aufgewachsen bin ich in Chemnitz (hieß damals noch Karl-Marx-Stadt). Nach meinem Abi ging es zunächst für 2 Jahre nach Rodewich im Vogtland, wo ich eine Ausbildung inkl. 5-monatigen Praktikum auf der Isle of Wight (England) absolvierte. Meine sächsiche Heimat verlies ich endgültig im März 1999, um mein Glück in der bayrischen Landeshauptstadt München zu versuchen. Hier hielt ich es ganze 7 Jahre aus, die ich hauptsächlich damit verbracht habe, für eine der Big Four der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu arbeiten. Aber das war mir nicht genug. Ich wollte unbedingt noch studieren. Gesagt, getan begann ich schließlich ein Fernstudium in BWL an der Hochschule Wismar. Und nun, wo ich dies auch vollendet habe, zieht es mich hinaus in die große weite Welt, genauer gesagt nach Australien ...

20 Juli 2006

Planaenderung

Seit meinem letzten Beitrag hat sich einiges getan und ich habe meine Plaene, einige Zeit in Townsville zu bleiben, inzwischen komplett ueber Bord geworfen. Aber erst einmal der Reihe nach.

Ich hatte ja erwaehnt, dass ich eine Art Vorstellungsgespraech in einem Cafe hatte. Das laeuft hier allerdings nicht als Gespraech ab, wie man es von Deutschland aus kennt. Man wird stattdessen dadurch getestet, dass man ein paar Stunden in der gewuenschten Position arbeitet und so sein Koennen unter Beweis stellt. Mein Koennen als Bedienung in einem Cafe belaeuft sich auf 0, somit war das Ganze weniger mit Erfolg gekroehnt. Die Besitzerin hat mich dann mit den Worten verabschiedet, dass es noch eine andere Interessentin fuer den Job gibt und sie sich bei mir meldet. Bisher kam noch kein Anruf und ich denke, ich brauche auch nicht mehr darauf warten. Aber das ist auch ein Weg sich Berufserfahrung anzueignen. Beim naechsten Mal weiss ich wenigstens, wie man die Kasse bedient oder wie man einen Milchshake zubereitet. Auch alle weiteren Bemuehungen, einen Job zu finden, waren erfolglos. Ich bin immer wieder mit der Begruendung abgewiesen worden, dass niemand gebraucht wird oder dass nur jemand eingestellt wird, dauerhaft in Townsville wohnt. Nachdem es anderen aehnlich erging wie mir, liegt es offensichtlich eher der Tatsache, dass es hier derzeit wenig offene Stellen gibt, als an meiner Person.

Ich habe daher die Entscheidung getroffen, meine Zeit nicht laenger hier in Townsville zu verschwenden und stattdessen meine Reise Richtung Norden fortzusetzen. Ich werde aber weiterhin meine Augen und Ohren offen halten. Vielleicht ergibt sich ganz spontan etwas.