Reiseberichte aus Australien 2006/2007

Träume sind sehr bequem, sofern wir nicht gezwungen sind, sie in die Tat umzusetzen (Paulo Coelho) - ein Jahr lang durch Australien zu reisen, dort zu leben und zu arbeiten ist mein großer Traum. Ich lade hiermit ein, mich auf meiner Reise zu begleiten.

Mein Foto
Name:
Standort: München, Germany

Geboren und aufgewachsen bin ich in Chemnitz (hieß damals noch Karl-Marx-Stadt). Nach meinem Abi ging es zunächst für 2 Jahre nach Rodewich im Vogtland, wo ich eine Ausbildung inkl. 5-monatigen Praktikum auf der Isle of Wight (England) absolvierte. Meine sächsiche Heimat verlies ich endgültig im März 1999, um mein Glück in der bayrischen Landeshauptstadt München zu versuchen. Hier hielt ich es ganze 7 Jahre aus, die ich hauptsächlich damit verbracht habe, für eine der Big Four der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu arbeiten. Aber das war mir nicht genug. Ich wollte unbedingt noch studieren. Gesagt, getan begann ich schließlich ein Fernstudium in BWL an der Hochschule Wismar. Und nun, wo ich dies auch vollendet habe, zieht es mich hinaus in die große weite Welt, genauer gesagt nach Australien ...

20 Juni 2006

Die Everglades bei Noosa

Um endlich Australiens Natur zu erleben, habe ich mich entschieden, eine 3-Tages-Kajaktour durch die Everglades des Great Sandy Nationalpark unweit von Noosa zu unternehmen. Der Great Sandy National Park ist ein Stueck unberuehrte Natur, der von einem Flussnetz, den Everglades, durchzogen ist.

Die anderen Teilnehmer der Tour waren Sarah und Phil aus England sowie Annelie aus Finnland. Man stattete uns vier also mit Kajaks, Zelten, Campingausruestung, Wasser und einer Karte aus und setzte uns sozusagen in der Wildness aus. Fuer den ersten Tag hiess das, dass wir etwa 3 Stunden durch die Flusslandschaft ruderten, unterwegs Pelikane und andere seltene Vogelarten beobachten konnten, um dann unsere Zelte auf einem der Campingplaetze aufzuschlagen. Das war allerdings kein Campingplatz wie ich ihn bisher gekennengelernt habe. Das einzigste, was an menschliche Ziviliation erinnerte, waren ein paar Holzbaenke und eine mit Wind- und Sonnenenergie betriebene Toilette. Es gab dort weder Trinkwasser, noch Duschen oder Strom. Inmitten dieser Wildniss habe ich auch das erste Mal ein Kaenguruh in freier Natur gesehen.


Fuer den zweiten Tag wurde uns vorgeschlagen, etwas flussaufwaerts zu rudern und dann eine Wanderung zum sogenannten Sandpatch zu unternehmen. Ich weiss nicht, was ich erwartet habe, was der Sandpatch ist, jedenfalls nicht das, was ich zu sehen bekommen habe. Als wir nach 2 Stunden Wanderung aus dem Wald heraustraten, stand wir vor einem riesigen Feld mit Sand, so eine Art Sandduene. Es war sehr beeindruckend zu sehen, was Naturgewalten erschaffen koennen.


Auch die zweite Nacht haben wir wieder in voelliger Einsamkeit auf unserem Campingplatz verbracht (ausser uns war nur noch eine Gruppe mit drei Maedchen aus Finnland dort). Es war auf alle Faelle eine interessante Erfahrung ein paar Tage in der Wildniss zu verbringen und so viele andere Tier- und Pflanzenarten zu sehen.